Baumaschinen bestimmten das Vereinsjahr 2023 beim Reitclub Achern, die Folgen der Baustellen werden die Kassenberichte des Vereins noch länger massiv beeinflussen. Die Notwendigkeit der Hochwasserschutzmßnahme ist unbestritten, die im Zusammenhang mit der Maßnahme erforderlichen Maßnahmen werden zur Verbesserung der Infrastruktur der Reitanlage führen, setzen den Verein finanziell ganz erheblich unter Zugzwang. Der Neubau einer großen Dunglege und die Anlegung der zweiten Zufahrt bei der Kleinen Reithalle erforderte Investitionen im sechsstelligen Bereich. In den nächsten Monaten wird die neue Zufahrt entlang der Acher gebaut, die angrenzenden Hofflächen würde der RCA dann gerne ebenfalls asphaltieren.
Die vier Turniere und das Reitercamp sind deshalb nicht nur sportliche und soziale Aushängeschilder, sondern finanziell auch dringend erforderlich um dies finanziell zu meistern. Ab Ende Oktober sollen Bagger und Rammarbeiten den Betrieb auf der Reitanlage nicht mehr beeinträchtigen. Sportlich lief das vergangene Vereinsjahr hervorragend. Bei allen vier Turnieren spielte der Wettergott zumindest an den wichtigen Tagen mit, sowohl Aktive wie Zuschauer nahmen die Turniere sehr gut an, der RCA zählt sportlich zu den guten Adressen.
Das setzte sich im neuen Jahr trotz teilweise widriger Wetterverhältnisse beim Jugendturnier im Februar mit Sichtungen der Vierkämpfer für die deutschen Meisterschaften ebenso fort wie beim Dressurturnier vorletztes Wochenende. Auch für das Springturnier von Vatertag bis Muttertag sind die Nennungslisten gut gefüllt. Auch die Erfolge der eigenen Aktiven waren 2023 sehr gut. Sascha Braun ritt bei den baden-württembergischen Meisterschaften der Springreiter auf den Bronzerang und wurde beim Hallenchampionat im Rahmen des Weltcupturniers in Stuttgart sechster. Claudia Schmitz-Supe gewann die Gesamtwertung des Oldie-Cups, einer Prüfungsserie für Amateure über 40 und Lena Droll ritt bei den Juniorenmeisterschaften des Ortenauer Reiterringes im Rahmen der Oberrheinmesse auf den Silberrang.
Für Vorstand Andreas Bohnert war erfreulich, dass es in Springen und Dressur eine breite Basis an Reitern im Bereich der Klassen A bis M gibt. Lediglich bei den Kleinsten ist das „Corona-Loch“ noch nicht überwunden. Die Formalien der Mitgliederversammlung wurden zügig abgehandelt, Kassenprüfer Alfons Schnurr bedankte sich im Namen seines Kollegen Dr. Wolfgang Orth beim Vorstandsteam für die geleistete Arbeit. Kassiererin Ellen Riehle bescheinigten sie eine tadellose Arbeit.